Johannes Bückler, so war der bürgerliche Name des berühmten Räuberhauptmanns aus dem Hunsrück. Weltberühmt ist er aber unter dem Namen Schinderhannes geworden. Er lebte zur Zeit der französischen Besatzung, von etwa 1779, bis er 1803 von den Franzosen in Mainz hingerichtet wurde. Auf sein Konto gehen sehr wahrscheinlich über 200 Raubüberfälle, Erpressungen aber auch Morde. Seine Taten beging er hauptsächlich im Hunsrück, südlich der Nahe bis ins Saarland und im Taunus.

Angeblich nutzte er eine Höhle, die im Hunsrück, zwischen dem Flugplatz Pferdsfeld und dem Ort Seesbach im Hoxbachtal liegt, als Versteck. Die kleine Höhle ist ein ehemaliger Probestollen in einem Schieferfelsen. Man erreicht sie nur zu Fuß. Um den Höhleneingang zu erreichen, muß man den davor liegenden Bach überqueren. Ob der Schinderhannes diesen Ort wirklich einst selbst betreten hat, ist fraglich. Wahrscheinlich ist der Ort eher eine Werbeaktion vom Beginn des letzten Jahrhunderts, des ehemaligen Hotels Waldfriede, dessen Besitzer nach touristischen Attraktionen in der Umgebung suchte.

Aber das spielt eigentlich keine große Rolle, die Geschichte des Schinderhannes ist immer wieder durch Erzählungen verklärt und erweitert worden.

Heute ist es eine Geschichte von früher, mit der man einen guten Grund hat, in den Wald auf Räuberhöhlensuche zu gehen! Aber wer weiß, vielleicht ist die Höhle ja doch viel Größer als man auf den ersten Blick sieht…

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