Seit einigen Tagen friert es. Sehr tiefe Temperaturen, unter minus 10 Grad, die man gar nicht mehr gewöhnt ist, aber die eigentlich im Februar normal sind.

Der Mittagsfels

Da es auch geschneit hatte, liegt das Totenalbtal ruhig und in einem Hauch von weiß da. Nur das rauschen des Baches und das rascheln der Blätter im kalten Wind sind zu hören, als ich mich mit der Kamera auf den Weg in die Wildnis mache. Die aufgehende Sonne macht ein drinnen bleiben nicht möglich, da es seit Tagen nur trüb war, reißt es einen förmlich nach draußen.

Der Goldgelbe Zitterling – ein Baumpilz

Mein Weg führt mich oberhalb der Totenalb entlang richtung Baumholder, hier oben weht ein eiskalter Wind, aber die Aussicht auf den Mittagsfels und ins Tal sind es wert. Auf der anderen Seite des Tals liegt der Truppenübungsplatz. Ab und zu fährt auf der Straße unten im Tal ein Fahrzeug richtung Baumholder oder Niederalben, aber ansonsten merkt man nichts von der Zivilisation.


Damwild Fährten
Fährte des Damilde

In einiger Entfernung flüchtet ein Wildschwein vor mir. Auch Damwild gibt es zu sehen. Aber zu schnell und zu weit entfernt für die Kamera.

Blaumeise im Wald
Eine Blaumeise
Eis im Fluß

Kurz vor Erzweiler steige ich hinab ins Tal zur Totenalb. Hier beginnt der Truppenübungsplatz. Weiter darf man nicht mehr. Flussabwärts geht es zurück nach Niederalben. Anfangs findet sich direkt neben dem Wasser ein uralter Pfad, aber es wird schnell schwieriger. Das Gelände wird steiler und felsiger, bis der Pfad ganz verschwindet und ein Steilhang beginnt. Erst kommt man noch voran, aber dann bleibt nur noch der Aufstieg, da mir das Risiko, bei den Temperaturen ins Wasser ab zu rutschen, einfach zu groß ist.

Eine alte Wildfütterung
Ausgewaschene Höhlen am Hang

Der Aufstieg über den Felsen erweist sich als sehr steil und herausfordernd, aber das ist gutes Training fürs Hochgebirge! Oben treffe ich wieder auf den Pfad und die letzten Sonnenstrahlen, die nicht mehr bis ins Tal hinab reichen.

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